England, Manchester Airport.

Der Startpunkt meiner Radtour '23.

Von hier aus geht es zunächst nach Liverpool, wo Musikgeschichte geschrieben wurde.

Die Fab Four / Beatles, Cavern Club und Jürgen Klopp sind allgegenwärtig.

Auf dem Weg dorthin überrascht mich, wie stark der River Mersey durch den starken Tidenhub von bis zu 10 Metern ins Land hinein geprägt wird.

Ebenfalls auffällig, neben dem Linksverkehr, sind die grauen Eichhörnchen, die ständig vor dem Rad über die Wege huschen.

Von Liverpool führt die Route nach Süden, der Küste entgegen.

An Birmingham vorbei über Worcester, Gloucester Bristol und Bath nach Southampton.

Die Radwegeführung ist gut. Entweder fährt man auf Nebenstraßen oder auf separaten Radwegen. Die Landstraßen sind nicht breit, und der hohe Heckenbewuchs beginnt direkt an der Teerkante. Das bedeutet natürlich auch dass häufig nicht viel von der Landschaft zu sehen ist. Auf der Strecke befahre ich etliche schöne Bahntrassen Radwege

(z.B. Railway Path Bristol – Bath 23km ) und rolle viele Kilometer an den zahlreichen Kanälen, die im ganzen Land miteinander vernetzt sind. Auf den Kanälen schippert eine Armada von Narrowboats, die durch die handbetriebenen Schleusen gesteuert werden müssen. Viele schöne alte Kirchen, ländliche Anwesen, Herrenhäuser ziehen an einem vorbei, die für mich immer etwas burgenhaftes haben, wegen der groben Bauweise und der rustikalen Steinwälle ums Grundstück. Weiter im Süden wird die Landschaft offener, man hat weite Blicke ins Land.

Von Southampton geht es nach Osten in Richtung Doverfähre.

Wieder eine andere, wechselhafte Landschaft. Felsige Küstenlandschaft im Wechsel mit der Atmosphäre der Seebäder Worthing, Brighton oder Hastings.

Dann mit der Fähre von Dover nach Dünkirchen.

Jetzt sieht es auch nicht mehr so spärlich aus mit den Campingplätzen.

Ein kleines Stück Frankreich und dann durch Belgien und die Niederlande zum Zielort Düsseldorf.

Distanz ca. 1300 Kilometer